Offene Fragen werden noch geklärt
Siegburg. Gut besucht war gestern Abend die Informationsveranstaltung in Braschoß, zu der Bürgermeister Franz Huhn die Eltern der Grundschüler aus den Ortsteilen Schneffelrath, Schreck, Heide und Braschoß eingeladen hatte. Anlass: Der Verkehrsverbund Rhein-Sieg bietet zum kommenden Schuljahr ein neues Ticket für Grundschüler an, mit dem alle Fahrten zwischen Schule und Wohnort absolviert werden können. Bezahlt wird das Ticket vollständig von der Stadt. Dies ist rund 21.000 Euro günstiger als die bisherige Lösung. Die Schüler fahren dann aber zukünftig mit den normalen Linienbussen und nicht mehr mit einem speziellen Schulbus. Rund 60 Eltern trugen dem Bürgermeister ihre Sorgen, Vorschläge und Anregungen in einer intensiv geführten Diskussion vor. Für einen Teil der aufgeworfenen Probleme hatte die Stadtverwaltung zusammen mit der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft bereits Lösungen entwickelt. Fest steht schon, dass sich morgens durch die Einführung des Tickets für die Kinder nichts ändern wird. Die RSVG wird den bisherigen Schulbus als Bus der Linie 511 mit gleichen Zeiten einsetzen. Er wird an der Grundschule Stallberg enden. Damit bleibt der Halt unmittelbar vor dem Schulgebäude bestehen und auch die Fahrzeiten und Einstiegshaltestellen sind unverändert. Offene Fragen gibt es noch bei der Rückfahrt zu klären. Je nachdem, ob Schulschluss nach der 4., 5. oder 6. Stunde ist, stellt sich die Bussituation unterschiedlich dar. Die Stadtverwaltung hatte vor Ort die Situation überprüft und dabei festgestellt, dass der Linienbus nach der 4. und der 5. Stunde an der Haltestelle Jägerstrasse mit etwa 10 Fahrgästen besetzt ist. Genug Platz also, um den Teil der Schüler aufzunehmen, die zu diesem Zeitpunkt Schulschluss haben. Anders sieht es nach der 6. Stunde aus. Der Linienbus ist dann mit Schülern der weiterführenden Schulen schon intensiv ausgelastet, sodass hier andere Lösungen gefunden werden müssen. Huhn versprach den Eltern, alle Anregungen und Wünsche in den nächsten vier Wochen zu prüfen und zu einer weiteren Versammlung einzuladen. Bis dahin wird die Verwaltung zusammen mit der RSVG die Bussituation zu den jeweiligen Rückfahrtzeiten umfassend analysieren und entsprechende Lösungsvorschläge entwickeln.
Newsletter 21.06.2011