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Bundesweiter Vorlesetag am 15.11.19 - wir waren ein Teil davon
Bücherwürmer an der GGS Stallberg
Am Freitag, den 15.11.2019 fand ein bundesweiter Vorlesetag statt, an dem unsere Schule mit Begeisterung mitmachte. An diesem Morgen roch es in jedem Klassenzimmer nach Büchern. Egal, welche Klasse man betrat. Man traf auf vorlesende Lehrerinnen und auf gemütlich zuhörende Kinder.
In der Klasse 1a wurde „Der Buchstabenbaum“ von Leo Lionni vorgelesen. Am Whiteboard konnten die SchülerInnen die Bilder zu der Geschichte in Großformat verfolgen, während die Lehrerin den Text dazu vorlas. In der Geschichte drohen Sturmböen die einzelnen Buchstaben vom Baum zu fegen. Um nicht vom Winde verweht zu werden, tun sich die Buchstaben zusammen. Sie bilden Wörter, werden stabiler und können sich somit dem Wind entgegen stellen. Im Anschluss an das Vorlesen, schrieben die Kinder Wörter auf herbstfarbene Blätter und füllten den Baum mit Wörtern. Die „Erdmännchen“ hatten sichtlich viel Spaß an diesem Unterrichtsprojekt.
In der Klasse 1b wurde die Geschichte „7 blinde Mäuse“ von Ed Young stückweise vorgelesen. Was könnten die blinden Mäuse ertastet haben? Diesem Rätsel auf der Spur, zeichneten die Kinder der „Alpaka-Klasse“ ihre Vermutungen auf. Am Ende wurde das Geheimnis gelüftet.
Die Klasse 1c begann mit einer Sachunterrichtsstunde. Das Thema war „Kuh“. Die Kinder erlasen Körperteile und klebten die Wörter entsprechend auf eine Kuh. Nun waren die Kinder eingestimmt auf die Geschichte „ Die Kuh Gloria“ von Paul Maar und Tina Schulte. Am Whiteboard entspannten sich die SchülerInnen und folgten gespannt der Geschichte von der Kuh, die davon träumt einmal eine Künstlerin zu werden. Doch der Weg dorthin ist nicht einfach und so muss die Kuh für ihren Traum kämpfen.
Die Klasse 2a beschäftigte sich mit dem Bilderbuch „Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte“ von Martin Baltscheit. Der Löwe verliebt sich in eine Löwin und bittet andere Tiere, ihm dabei zu helfen einen Brief an die Löwin zu schreiben, da er selbst nicht schreiben kann. Die SchülerInnen durften sich ein Tier aussuchen und schrieben auf, was das jeweilige Tier der Löwin schreiben würde. Die Kunst, sich in ein anderes Lebewesen hineinzuversetzen, ist gar nicht so einfach. Die Kinder der „Elefanten-Klasse“ haben eifrig geschrieben und sich sehr viel Mühe gegeben. Schließlich erfuhren die Kinder das Ende der Geschichte. Der Löwe schreit heraus, was er selber schreiben würde. Die Löwin hört ihn und freundet sich mit ihm an.
In der Klasse 2b wurde die Geschichte „Flori Flunkerfisch“ von Axel Scheffler und Julia Donaldson behandelt. Ein Fisch, der flunkert? Darüber wurde in einem Gesprächskreis nachgedacht. Dann wurde die Geschichte vorgelesen. Flori ist ein kleiner, unscheinbarer Fisch mit viel Fantasie. Morgens, wenn er zu spät zur Schule kommt, erfindet er immer eine neue Ausrede. Ob er wirklich flunkert, erfährt der Leser nicht. Als Flori eines Tages tatsächlich etwas passiert, wird eine Vorlesepause gemacht und die Kinder schreiben auf, wie die Geschichte weiter gehen und was Flori da erzählen könnte. Es ist spannend zuzuhören, mit welch großartiger Fantasie sich auch die Kinder eine Geschichte ausdenken und aufschreiben können.
Die SchülerInnen der Klasse 3a beschäftigten sich mit der Lektüre „Roki“ von Niko Renger. Die Kinder lernten zunächst ein Lied passend zur Geschichte kennen und sangen kräftig mit. Anschließend wurde die lustige und spannende Geschichte von Roki vorgelesen, ein Roboterhund, der sich eines Tages in die Schule von seinem Freund Paul schleicht und dabei jede Menge Unsinn anrichtet.
In der Klasse 3b wurde das Buch „Der Streik der Farben“ von Drew Daywalt am Whiteboard vorgelesen und besprochen. In der Geschichte beschweren sich die Farbstifte, dass sie immer die gleichen Gegenstände anmalen müssen. Worüber könnte sich „Grün“ ärgern? Die Kinder der „Wolfsklasse“ überlegten und zeichneten die Gegenstände auf. Im Anschluss daran durften sie Tiere mit Farbstiften anmalen, die sie normaler Weise nicht benutzen würden. Etwas Verrücktes, etwas einmal anders malen – dabei hatten die SchülerInnen und die „Farbstifte“ richtig viel Spaß.
Im abgedunkelten Klassenzimmer und in sehr gemütlicher Leseatmosphäre wurde in der Klasse 4a die Geschichte „Das kleine Gespenst“ von Ottfried Preußler vorgelesen. Die Kinder ließen sich auf das Lesevergnügen ein und lauschten der Geschichte vom kleinen Gespenst, dessen größter Wunsch es ist, die Welt auch einmal bei Tageslicht zu erleben. Eines Tages wird sein Traum wahr und es passieren viele unerwartete Ereignisse.
Die gleiche Atmosphäre herrschte in der Klasse 4b. In Decken eingewickelt lauschten die Kinder der Geschichte „Gespensterjäger auf eisiger Spur“ von Cornelia Funke. Als Tom ein Gespenst entdeckt, will er zunächst flüchten. Doch mit Hilfe einer Gespensterjägerin stellt er fest, dass es sich um ein liebes Gespenst handelt. Schließlich bilden „die Drei“ ein erstklassiges Gespensterjägerteam und verfolgen eine eisige Spur.
Nach vier Schulstunden endete der Vorlesetag. Die Kinder haben sich sehr intensiv auf die jeweiligen Geschichten eingelassen. Wir wünschen ihnen auch im alltäglichen Unterricht sowie zu Hause viele weitere, spannende Leseabenteuer.