An drei Tagen der Woche, montags, dienstags und donnerstags, häuft sich in der großen Pause ein Berg Schuhe vor dem Musikraum. Birgit Schaboltas, die im Rahmen der Erzieherausbildung bis zu den Sommerferien ein Praktikum an der Schule und in der OGS absolviert, lädt die Kinder ein zur Singpause.

Sommerlieder, Wackelzahnlieder, Lieder von Freundschaft und Zusammenhalt oder von Pause und Ferien.

Aber es wird nicht nur gesungen. Die Kinder tanzen zu Liedern wie dem „Wochentags-Boogie-Woogie“. Sie denken sich kreativ eigene kleine Choreographen mit Chiffontüchern oder dem Schwungtuch aus, sie machen mit ihrem ganzen Körper Musik. Klatschen, Stampfen, Hüpfen, Drehen, der Fantasie der Kinder sind da keine Grenzen gesetzt.

Auch Musikinstrumente, und da ist der Musikraum wirklich eine Schatztruhe, kommen zum Einsatz. Die Kinder begleiten die Lieder mit Orff-Instrumenten wie dem Xylophon, Metallophon und Klangstäben. Oder sie legen den Rhythmus unter mit Trommeln, Klanghölzern und Rasseleiern. Auch mit Boomwhackern kennen die Kinder sich aus und bauen bereits kleine Melodien zusammen.

Einmal haben die Grundschulkinder auch ganz toll mit den Besucherkindern des Kindergartens zusammen musiziert.

Viel zu schnell vergeht immer die Zeit. Wäre da nicht die Uhr im Raum, das fröhliche Musizieren der Kinder würde glatt den Gong übertönen. Der Schuhberg verschwindet wieder an den Kinderfüßen, so als wäre nichts gewesen. Na ja, nicht ganz. Mit einem Lied auf den Lippen, gesummt, gepfiffen, geklatscht oder getrommelt, kehren die Kinder voll Schwung und Begeisterung in den Unterricht zurück. Ja, es ist wahr: Musik wäscht den Staub des Alltags von der Seele...   B.Schaboltas